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Have fun and enjoy life!

Vor kurzem bin ich zurück von Spanien gekommen, weil ich Tio und Sasha besucht habe, um für die TROM 2 Doku zu filmen und was soll ich sagen? Spanien ist echt nice!

Ich war an der Costa Brava in einer kleineren Stadt nördlich von Barcelona, die so aussieht:

Die Reise war bezüglich Corona kein Problem. Mit einem PCR-Test konnte ich nach Barcelona fliegen und von dort mit dem Bus weiter.

Wir waren nicht nur produktiv, weil wir mit den Aufnahmen fertig geworden sind und ich an ein paar anderen Dingen gearbeitet habe, sondern wir hatten auch eine coole Zeit, weil wir viele Dinge draußen gemacht haben: wir waren wandern, zelten, im Mittelmeer schwimmen, mit Kajaks unterwegs, haben Drachen steigen lassen (ziemlich cool bei viel Wind am Strand), Karten gespielt, Pizza selbst gemacht und hatten einfach nur eine gute Zeit:

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Immer wieder denke ich mir, dass das Leben so einfach und so schön sein kann und immer wieder komme ich auf unsere handelsbasierte Gesellschaft zurück, die es vielen Menschen so schwer macht, ein gutes Leben zu leben.

Tio ist der lebende Beweis. Ich habe noch nie so einen netten Menschen getroffen, der so neugierig auf die Welt ist und einfach nur gute Sachen macht. Er erstellt Bücher, Videos und Podcasts über komplexe Themen, um sie leicht verständlich zu erklären, bildet sich ständig weiter durch Dokus und Nachrichten über die Welt und er würde dir jederzeit helfen ohne etwas dafür zu verlangen.

Doch da er alles, was er macht, handelsfrei anbietet, kann er in unserer Gesellschaft fast nicht überleben. Tatsächlich ist er zur Zeit so gut wie pleite und wenn das nicht alles über unsere Gesellschaft aussagt, dann weiß ich auch nicht.

Es ist traurig zu sehen, dass solche Menschen, die einfach nur gute Sachen machen, um ihr überleben kämpfen müssen, während gleichzeitig Influencer auf Instagram, TikTok und YouTube, (z. B. Lisa und Lena oder BibisBeautyPalace) unglaublich viel Aufmerksamkeit und Anerkennung bekommen (für hauptsächlich belanglose Dinge).

Ich bin selbst zutiefst enttäuscht von unserer Gesellschaft, deren Ziel es ist, mehr und mehr zu verkaufen und dich in einem Job versklavt zu halten, anstatt über diese erstaunliche Realität zu lernen und einfach nur ein netter Mensch zu sein.

Selbst wenn du an einer Universität Meeresbiologie studierst, musst du Prüfungen bestehen und ein Studium ist auch immer mit dem Leistungsgedanken verbunden…

Zudem hab ich schon von Studierenden gehört, die erfolgreich Archäologie studiert haben und dann einen Job im Supermarkt annehmen mussten, weil sie keine andere Möglichkeit gefunden haben, Geld zu verdienen. Ich denke es gibt viele solche Beispiele da draußen.

Bin ich verrückt oder unsere Gesellschaft?!

Wie kann es sein, dass jemand sehr viel Geld verdient, wenn er Spiele am Computer spielt und sich dabei filmt? Oder Autos kauft und verkauft und dabei Millionen macht? (Link) Oder Daten über dich sammelt und sie dann an Werbetreibende verkauft (Datenbroker)?

Und ich will im Gegensatz dazu nur mehr über die Welt lernen, anderen helfen und nichts verkaufen, muss jetzt aber selbst schauen, wie ich Geld verdienen kann, um zu überleben…

Bin ich jetzt verrückt oder die Gesellschaft?

Wenn du keinen Job hast und Geld verdienst, dann bist du in den Augen der Gesellschaft wertlos. Mach eine Karriere als Mechatroniker, als Bankkauffrau, als Schreiner oder als Manager wird dir gesagt.

Was willst du mal werden? fragt dich jeder, wenn du zur Schule gehst.

Vielleicht Fußballstar? Vielleicht Managerin? Oder Anwältin? Vielleicht einfach nur reich?

Aber was wenn ich nichts davon werden will?

Was wenn ich einfach nur ein netter, chilliger und hilfsbereiter Mensch sein will, der verschiedene Sachen ausprobiert, ohne Erwartungen zu haben, eine große Karriere daraus zu machen?

Was wenn ich einfach nur glücklich sein will?

Genau deswegen versuche ich mich von all dem Bullshit fern zu halten. Ich kaufe so gut wie keine neuen Klamotten, habe kein Netflix- oder Spotify-Abo und auch nicht das neueste Handy oder ein Auto.

Trotzdem geht es mir echt gut und ich bin glücklich. Und das ist doch das Wichtigste oder? 🙂

Have fun and let go

Was zählt wirklich im Leben?

Für mich persönlich sind Dinge wichtig, wie zum Beispiel surfen zu gehen oder snowboarden, andere Menschen kennenlernen und neue Dinge zu lernen, anderen Menschen und/oder Organisationen zu helfen, zu reisen, wandern, zelten, schwimmen oder auch Dokus zu schauen und mehr über die Welt zu lernen. Und einfach auch Spaß zu haben. Und spontan Sachen zu machen. Und offen gegenüber dem Leben zu sein 🙂

Wenn du einen Außerirdischen fragen würdest, ob er hier auf dem Planeten Erde leben wollen würde, aber NUR, WENN er einen Job hat und 40 Stunden pro Woche arbeitet. Denkst du, das würde er machen?????

Unsere Gesellschaft ist ech am Arsch und ich denke dieses Video veranschaulicht das ziemlich gut:

Deswegen:

Nimm das Leben und vor allem unsere Gesellschaft nicht allzu ernst, take it easy and have fun, geh raus in die Natur, schau dir die Sterne an, und hab ne gute Zeit 😉

Ich hab mir zum Beispiel überlegt, diesen Sommer um den Bodensee mit dem Fahrrad zu fahren, oder in Deutschland zu trampen und bei Trustroots– oder BeWelcome-Gastgebern zu übernachten.

Es warten mit Sicherheit noch einige Abenteuer auf mich und ich freue mich echt darauf 😉

Meine Ziele

Natürlich hab ich auch Ziele und ich habe mal in einem Blogartikel (den ich wieder gelöscht habe) geschrieben, dass es mein Traum ist, eine Ausbildung zum Schreiner zu machen, um dann in einem Van zu leben und zu reisen.

Nach meinem Praktikum in einer Schreinerei in der Schweiz (was sehr sehr hart war), hab ich dann aber überlegt, doch lieber etwas anderes zu machen…

Mein nächster Gedanke war, etwas in der Richtung IT zu machen, weil ich zum einen selbst an Technologie und Computern, bzw. Servern und Linux interessiert bin und ich mehr darüber lernen will. Und die Skills, die ich in einer solchen Ausbildung lernen werde könnte ich bestimmt nutzen, um zum Beispiel eine Friendica-Instanz zu hosten oder andere Dienste, die wir derzeit auf trom.tf hosten. Ich würde echt gerne auch trom.tf ins Deutsche übertragen und handelsfreie Dienste online anbieten 🙂

Also hab ich mich bei verschiedenen Unternehmen beworben und ich werde im September eine Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration in Dresden machen.

Das bedeutet auch, dass ich einen mehr oder weniger geregelten Tagesablauf habe, Aufgaben bekommen werde und Prüfungen schreiben muss. Aber ich denke, dass ich bestimmt wertvolle Erfahrungen sammeln kann, die mir später vielleicht viel bringen.

Nach der Ausbildung werde ich vielleicht trotzdem in einem Van leben oder reisen gehen, das weiß ich noch nicht und kommt sehr darauf an, wie sich die Welt entwickelt.

Auf jeden Fall werde ich mir ein Wakeboard kaufen und regelmäßig wakeboarden, mehr das offline-Leben genießen und natürlich weiterhin die Projekte auf dem neuesten Stand halten.

Warum mache ich das, was ich mache?

Wenn ich so über diese Frage nachdenke, erinnere ich mich an Australien oder Asien, als ich an wunderschönen Stränden war und mich gefragt habe, was ich mit meinem Leben anfangen will.

Ich könnte ja mein ganzes Leben lang reisen oder eine Familie gründen und in einem Job 40 Jahre lang arbeiten und ein ganz normales Leben führen oder ich könnte versuchen, Astronaut zu werden, oder ein BWL-Studium machen und versuchen Manager zu werden und so viel mehr.

Mir stehen alle Möglichkeiten offen und ich könnte ganz groß Karriere machen. Aber das will ich nicht, weil ich reisen war und ich gesehen und gelernt hab, dass es auf unserer ungerechten Welt so viele Probleme gibt und wenn wir nur an uns selbst denken, werden wir daran zu Grunde gehen…

Deswegen kann und will ich nicht ein normales Leben haben. Ich will nicht abgestumpft gegenüber all den Unglaublichkeiten unserer Welt werden, sondern voller Erstaunen und Neugier dem Leben gegenüberstehen.

Wenn in der Coronapandemie aus Profitgründen die Patente für den Coronaimpfstoff nicht freigegeben werden, wenn der Staat mehr und mehr Überwachungsmaßnahmen umsetzt und wenn die meisten Menschen auf dem Planeten in einem Bullshit-Job versklavt sind und wir den Planeten zerstören à la “nach mir die Sinnflut”, dann finde ich das einfach nicht cool. Ne, es ist echt nicht cool diggah!

Ich bin jetzt mehr oder weniger gezwungen, das Spiel mitzuspielen und diese Ausbildung zu machen, da ich leider nicht genug Unterstützung bekomme, aber ich versuche so gut es geht mich nicht negativ davon beeinflussen zu lassen, sondern postives daraus zu ziehen. Natürlich könnte ich auch in anderen Jobs arbeiten, aber ich denke, dass es zur Zeit schwer ist, etwas zu finden und kellnern möchte ich auch nicht mehr! 😉

Fazit

Letztendlich halte ich es für essentiell, Menschen auf dieses Problem “Handel” aufmerksam zu machen. Spirituelle Hippies mit viel Ying & Yang, Homöopatie und sonstigem esoterischem Scheiß und Pseudowissenschaft werden auch keine Probleme lösen. Ja, ich hab auch mal Yoga gemacht, war in einem Schweigemeditationskloster und hatte eine Hippie-Phase, und ich hab auch echt nichts dagegen, verschiedene Sachen auszuprobieren und sich auszuleben – ich selbst bin auch ein total ruhiger und entspannter Typ, der offen für vieles ist und gerne neue Sachen ausprobiert!

Aber ich brauch nicht an einen Gott glauben oder meine “Chakren” öffnen, wenn ich weiß, dass zu jeder Sekunde Milliarden von Neutrinos durch meinen Körper ‘fliegen’ und wir und alles, was wir um uns herum sehen, aus Atomen besteht.

Das heißt natürlich nicht, keinen Spaß zu haben, ganz im Gegenteil, ich jongliere gerne oder laufe auf der Slackline, mach ab und zu ein paar Übungen und Sport, höre elektronische Musik, weil ich die Musik feier, aber was wir brauchen sind gebildetere Menschen, die verstehen, wo die Probleme in unserer Gesellschaft herkommen und etwas dagegen tun. Genau diese Richtung versuchen wir mit dem TROM-Projekt voranzutreiben. Keine Pseudowissenschaft, kein Wunschdenken, keine Utopie, sondern Fakten über unsere Welt und Lösungen.

Ich denke, dass diese Idee wirklich mächtig ist und wenn du wirklich verstanden hast, worum es geht, dann kannst du nicht nichts tun.

Zudem kenne ich keine bessere Idee, unsere Gesellschaft zu verändern oder in eine vernünftigere Richtung zu lenken, als den Handel hinfällig zu machen und Menschen zu bilden und ihnen freien Zugang auf das zu geben, was sie brauchen und wollen.

Ich selbst würde auch nie etwas im Gegenzug verlangen, wenn ich dir helfen würde.

Deswegen mache ich das, was ich mache.

Hapụ azịza

Agaghị ebipụta adreesị ozi-e gị. Akara mpaghara achọrọ akara *